Das Gruppen-Reiten ist immer ein Super-Erlebnis. Wer das erlebt hat wird es niemals vergessen.Hier sind die einzigen Bilder die ich darüber habe. Wer denkt schon an das Fotografieren wenn man da auf dem Sattel sitzt?Bei keiner Jagd bei der ich warwurde je ein Fuchs belästigt.Es ist nur ein Ritual, und vorallem ein schönes Abenteuer.
und mir geht es nicht anders. Sie zu pflegen oder reiten, das Freiheits Gefühl mit ihnen teilen, es ist mit nichts vergleichbar.Wenn man die Gelegenheit dazu nicht hat, dann will man sie wenigstens berühren und ihren Duft an den Händen riechen.
Kaum zu glauben, aber wahr: das ist das einzige Bild das ich von meiner Jeanny habe. Ich hatte sie in unserer Gegend bei einem bekannten Pferdehändler gesehen und konnte nur noch verhandeln, ich musste sie haben… obwohl sie doppelt soviel wie ein normales Reitpfderd kostete.
Jeanny war meine Fuchsstute… schön, stolz, sehr lebendig (für mancheiner zu sehr), und hatte sowohl im Trab wie auch im Galopp einen Sitz, weich wie ein Sofa. Sowas habe ich nur 2 mal bei anderen Pferden erlebt. Sie scheute sich nicht zu springen, wenn es im Wald Hindernisse gab, was so ein Ritt noch viel schöner macht. Es sind Glücksgefühle die einen bewohnen wenn man auf ihr sitzt, spürt wie sie sich bewegt… die Hufen schlagen den Boden während sie im Galopp-Rhythmus ausatmet… die Ohren drehen sich sobald man nur einen Laut von sich gab, während ihre rote Mähne mir das Gesicht kitzelt. Ihr weicher Galopp fühlt sich fast an wie ein Tanz… der Wind in den Ohren, der Duft des Waldes um uns herum, ihre Bewegungen und diese unbeschreibliche Kommunikation zwischen uns sind einmalig… Man wird es niemals vergessen.
Pferde sind so unterschiedlich im Charakter wie wir Menschen. Jedes reagiert anders, hat besondere Eigenschaften, im positiven und im negativen Sinne, aufgrund von dem was sie erlebt haben.Jeanny muss beim Vorbesitzer etwas erlebt haben was ihr Angst machte. Jedesmal wenn sie den Stiefel an der Seite spürte wenn man aufsteigen wollte, ist sie sofort gestiegen. Das war am Anfang komisch, aber mit der Zeit habe ich einen Weg gefunden, wie ich aufsteigen kann. Sobald der Stiefel im Steigbügel war, stieg sie hoch, ich hielt mich am Sattel fest, und brauchte nur eine kleine Rotation mit meinem Körper zu machen während sie oben war, und schon saß ich im Sattel. Sobald ich saß, war sie ruhig und alles war für beide völlig in Ordnung.Sie hatte ihren eigenen Kopf… manchmal, wenn wir im vollen Galopp durch den Wald zogen und an eine Kreuzung kamen, beschloß sie kurzerhand einen anderen Pfad einzuschlagen, ohne mich zu fragen. Das erste mal war so, dass ich im Flug meinen Weg ging, sie im Galopp ihren, bis sie merkte, dass sie etwas unterwegs verloren hatte. Ich mag wenn Pferde ihre Meinung zeigen, das hat was, finde ich…Ich denke gerne zurück und ja… manchmal vermisse ich diese ganz besondere und etwas abenteuerliche Zeit mit ihr.
Obwohl unsere Familie in Norddeutschland auch Pferde hatten und die Kinder damit aufwuchsen, hatte meine liebe Frau noch nicht das Bedürfnisd zu reiten, bis wir in Andalusien waren… Da erzählte ich ihr vieles über die berühmte Pferderasse die dort ihre Heimat haben und wie schön es ist sie zu reiten.Sie ließ sich begeistern und ich musste ehrlich sehr staunen, denn ihr allererster Ausritt (Pinienwald, Strand etc) hatte über 4 Stunden gedauert. Statt ein zu erwartendes „Oweia, tut mein Hintern weh“, sagte sie: „wie wäre es, wenn wir im nächsten Jahr ein Reiter-Urlaub hier machen?“So eine Frau muss man doch lieben, oder ?
aber wenn man selbst kein Pferd mehr hat, muss man dahin gehen wo es welche gibt. In den meisten Fällen ist es im Urlaub oder bei Bekannten oder Familie. Wenn man ein bisschen sucht, findet man Ställe mit echt guten Pferden. Doch manchmal ist die Auswahl nicht ganz optimal, und dennoch… Sie locken mich wie das Licht und das Wasser.
tut man alles um sie wenigstens zu berühren, sie streicheln, auf die Nüstern küssen, den Kopf an den Hals drücken… und beriechen, ihr wiehern zu hören und sie bewundern für das was sie sind
Glück, muss man haben…
… und ein riesen Verlangen nach Freizeit und Abentuer in Dir erwacht, wirst Du dieses Gefühl nie mehr los.Man wünscht sich dann eine Einheit zu bilden, gemeinsam durch die Prairie oder eien schönen Wald zu reitenund fühlen wie der Wind an einem vorbei rauscht ohne Dich aufhalten zu können.Pferde spüren, eher als wir Menschen, ob man sie dominieren möchte oder „mit ihnen kommunizieren“.Zuerst wollte ich, wie viele Anfänger, das Pferd dazu zwingen zu tun was ich möchte, bis man mir sagte:„sprich mit ihm, zeige ihm was Du möchtest, lass es ihm fühlen, dann wird es auf Dich hören“.Sehr bald wusste ich was gemeint ist und erst dann, verstand ich was reiten wirklich bedeutet. Nemals hätte ich mir vorstellen können, wie feinfüllig ein Pferd auf die kleinsten Bewegungen reagieren kann… und manchmal sogar eine Freudeskabriole loslegt, wenn es das Gefühl hat etwas besonders richtiggemacht zu haben und sich damit eine Belohnung verdient hat. Das ist schon fast menschlich, oder?