Musik an/aus
man kann sie hören man kann sie lesen man kann sie spielen man kann sie tanzen Musik
Man sagt, Musik bewegt die Welt, und das stimmt auch… alle Völker, seit jeher, haben Musik ganz unabhängig von einander entdeckt, auf jedem Kontinent, in jedem Dorf, und überall klingt sie anders. Ob Buschtrommel und Flöte oder philharmonisches Orchester, sie drückt stets die Stimmung der Menschen, der Umgebung und der Gefühlen aus auf unterschiedlichster Weise. Ich denke, dass der Rhythmus direkt aus unserem Herzschlag abgewandelt wurde, denn er entspricht der Freude, der Trauer, der Angst der Wut oder der Liebe, so wie unser Herz es erlebt. Das macht aus ihm eine universelle Sprache die jeder versteht, egal wo er lebt, besser als tausend Worte. Melodien dagegen, spiegeln Geräusche aus der Natur, wie sie auf uns wirkt, aber auch unserer Stimmung und wie wir sie wiedergeben wollen, beim Lachen, beim Weinen oder wenn wir unser Herz bammeln lassen möchten.
Der schwingungsreiche Blues entseht da, wo Menschen ihr Leid miteinander teilen wollen, während in Asien die Traurigkeit mit extrem sanften Tönen ausgedrückt wird, da das Weinen selbst für Männer recht leicht fällt, bedingt durch die Art des Umgangs miteinander. Nicht jeder mag Musik aus andern Bevölkerungen, sei denn er kann sich selbst damit identifizieren oder sich hinein leben, obwohl sie ganz sicher ebenso schön ist für die die dort leben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Country Sänger der immer nur in seinem Staat gelebt hat sich für Indische oder Arabische Musik begeistert, oder umgekehrt natürlich. Doch es gibt Musik die für alle Zugänglich ist, die das wiedergibt was alle Menschen gemeinsam empfinden, ganz gleich woher sie kommen. Erstaunlicherweise wirkt die meiste Relax-Musik wie eine Mischung zwischen Asiatische, Indische, Tibetanische und was wir klassische Musik nennen. Das scheint alle zu entspannen, überall wo man sie hört, und soll sogar auf Tiere eine Wirkung haben. Ebenso überraschend ist der anhaltende Erfolg vom Rock n‘Roll, obwohl er schon lange aus der Mode ist. Mir fällt auf wie jugendliche heute noch sich dafür begeistern können, wenn er gespielt wird… man nimmt den Rythmus auf ohne dass man es merkt und das skandieren, bzw Tanzen wollen kommt wie von selbst. Ich denke, es liegt wohl daran, dass er die Rebellion und die sprudelnde Dynamik der jungen Menschen und die die ihn in ihrer Jugend erlebt haben, bestens ausdrückt. Darum ging er auch erflogreich durch die ganze Welt. Ein Orchester, egal welcher Art oder wie groß, ist ein enges Miteinander- Abstimmen in jeder Sekunde wie man es kaum woanders findet im Leben. Alle ergänzen sich harmonisch und haben nur ein einziges Ziel, die Perfektion des Stücks das sie so leidenschaftlich spielen möchten. Das selbe gilt auch für den Chor und es zeigt uns allen immer wieder, wie magisch Musik für uns ist, sie kann das was keine Macht der Welt kann, Menschen harmonisieren auch wenn es nur für eine Weile ist…
Auch das Tanzen musste niemand erlenen, denn sobald Musik zu hören ist, entseht dieses Verlangen von selbst. Auch dann, wenn es nur ein rhythmisches Mitmachen ist mit Teile des Körpers wie zum Beispiel das Skandieren mit dem Oberkörper beim Sitzen. Genau wie die Musik, kann das Tanzen ansteckend sein, mitreissend. Glücklich sein kann sehr wohl dazu führen, ganz alleine im Wals tanzen zu wollen, während man in seinem Kopf Musik zu hören scheint, oder man selbst singt dabei. Aber auch ganze Gruppen können durch einheitliches Tanzen etwas starkes bewirken. Es ist dann auch eine Form des Teilens… Ein Kriegstanz eines Indianer Stammes oder der Schöhneitstanz der Geishas, ein Jagd-Tanz in Afrika oder ein Walzer-Tanz in einem Schloß, est ist stets eine Gemeinschaft die durch Musik vereint ist. Tanzen befreit und die Bewegungen die entstehen sind genauso an Einflüsse gebunden wie die Musik. Ob man dabei einem Tier nachahmt wie beim Jagd-Tanzen in einem Afrikanischen Stamm, oder einen Japanisches Garten in Bewegungen darstellen möchte oder ein Liebstanz mit einem Menschen erleben, allein es zu tun erfüllt uns mit Glück oder wischt einfach Hemmungen weg, und das ganz ohne Worte. Eine reine Wohltat für die Sinne und die Seele.
mich hat es schon immer fasziniert, wie Musiker sich in ihre Instrumente verwandeln wenn sie spielen. Jeder Ton scheint durch ihren Körper zu fließen, sie sind eins mit dem was sie spielen. Ganz intensiv sieht man es bei der Geige, aber das ist auch gar kein Wunder… Denn die Geige ist fest am Kiefer eingeklemmt und so tönt jeder Ton, jede Schwingung direkt im Kopf. Mir ist oft aufgefallen, dass besonders Geiger die selben Mimicken machen, mit dem gesamten Gesicht, egal woher sie kommen oder welche Musik sie spielen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wenn man das gründlich durchstudieren würde, man am Gesicht den Ton erkennen könnte, sowie die Lautstärken-Schwankungen die dabei erzeugt werden.